Die Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe ist auch im unsanierten Altbau eine technisch und wirtschaftlich überzeugende Lösung. Dieses Referenzprojekt zeigt die erfolgreiche Sanierung eines bestehenden Mehrfamilienhauses in Dresden – mit Fokus auf Effizienz, Betriebssicherheit und thermischen Komfort.
Projektübersicht
Projektart: Sanierung eines bestehenden Mehrfamilienhauses – Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe
Beratung & Heiztechnik: Friedel Modernes Heizen
Realisierung & Contracting: Enloc Energy GmbH
Objektbeschreibung
Das Mehrfamilienhaus befindet sich in Dresden und wurde im Jahr 1925 errichtet. Es umfasst acht Wohneinheiten mit einer Gesamtnutzfläche von 752 m². Die ursprüngliche Wärmeversorgung erfolgte über eine zentrale Gasheizung für Raumwärme und Trinkwarmwasser. Zusätzliche Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle waren nicht vorhanden.
Gebäudedaten
- Standort: Dresden
- Gebäudetyp: Mehrfamilienhaus
- Baujahr: 1925
- Nutzfläche: 752 m²
- Wohneinheiten: 8
Ausgangssituation vor der Umstellung
Vor der Heizungsmodernisierung lag der jährliche Gasverbrauch bei rund 100.000 kWh. Daraus ergaben sich jährliche Energiekosten von etwa 8.000 € bei einem durchschnittlichen Gaspreis von 0,08 € pro kWh.
Die bestehende Gasheizung verursachte:
- hohe laufende Betriebskosten
- eine starke Abhängigkeit von fossilen Energieträgern
- eingeschränkte Zukunftssicherheit
Zielsetzung der Heizungsmodernisierung
Ziel des Projekts war die Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe, ohne zusätzliche Eingriffe in die Gebäudehülle vorzunehmen.
Projektziele
- Einsatz erneuerbarer Energien
- Reduzierung der Betriebskosten
- Verbesserung der Energieeffizienzklasse
- Sicherstellung des Wohnkomforts
- Zukunftssichere Heizlösung für den Bestand
7 starke Vorteile im Mehrfamilienhaus
- Reduzierte Betriebskosten gegenüber der bisherigen Gasheizung.
- Effiziente Lösung auch im unsanierten Altbau, ohne Eingriffe in die Gebäudehülle.
- Nutzung erneuerbarer Energien für eine nachhaltige Wärmeversorgung.
- Zukunftssichere Heizlösung durch den Verzicht auf fossile Energieträger.
- Hohe Betriebssicherheit dank modularer und redundanter Systemauslegung.
- Hoher thermischer Wohnkomfort für alle Wohneinheiten.
- Intelligente Regelung und transparente Betriebsdaten zur Effizienzoptimierung.
Technische Lösung: Wärmepumpensystem
Für die neue Wärmeversorgung wurde ein modular aufgebautes Wärmepumpensystem installiert, das einen effizienten Betrieb über das gesamte Jahr ermöglicht.
Installierte Wärmeerzeuger
- 3 × Luft-Wasser-Wärmepumpen mit je 14 kW (Waterkotte)
- 1 × Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit 20 kW (eXm / varmeco)
Die modulare Struktur sorgt für Redundanz und hohe Betriebssicherheit.

Systemaufbau und Regelung
Ein zentraler Pufferspeicher mit 3.200 Litern ermöglicht die hydraulische Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch.
Systemmerkmale
- Optimierte Lastverteilung
- Redundanter Anlagenbetrieb
- Intelligente Regelung über Loxone
- Fernzugriff und transparente Betriebsdaten
- Laufende Effizienzoptimierung
Energieverbrauch nach der Umstellung auf Wärmepumpe
Nach der Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe betrug der elektrische Energieverbrauch im Zeitraum vom 01.03.2024 bis 28.02.2025 insgesamt 26 MWh.
Bei einem Strompreis von 0,223 € pro kWh ergeben sich jährliche Energiekosten von 5.798 €.
Kostenvergleich
- Gasheizung: ca. 8.000 € pro Jahr
- Wärmepumpe: 5.798 € pro Jahr
➡ Einsparung: rund 28–30 %
Fazit
Die Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe führte zu deutlich reduzierten Betriebskosten, höherer Energieeffizienz und einer nachhaltigen Wärmeversorgung. Das Projekt zeigt, dass Wärmepumpensysteme auch im Altbau ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen effizient eingesetzt werden können.
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Projektbeteiligte
Beratung & Heiztechnik
Friedel Modernes Heizen
Am Dingstuhl 22 · 04425 Taucha
Tel. +49 034 298 209630 · Mobil +49 0177 380 4799
www.friedel-modernesheizen.de
Realisierung & Contracting
Enloc Energy GmbH
www.enloc.de